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21. Juni 2016 | Pressemeldungen
Konsortium entwickelt Grundlagen für neuartige effiziente Solarzellen
AIXTRON SE (FSE: AIXA; NASDAQ: AIXG), ein weltweit führender Hersteller von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie, treibt im Rahmen des Projekts „PeroBOOST“ gemeinsam mit der Universität zu Köln, Enerthing GmbH, Lunovu GmbH, SOLUXX GmbH, dem Zentrum für Organische Elektronik Köln (ZOEK) gGmbH, Fraunhofer ISE Labor- und Servicecenter Gelsenkirchen und der Universität Duisburg-Essen die Erforschung von Perowskit-Solarzellen voran.
Hintergrund des auf drei Jahre angelegten Projekts (03/2016-02/2019) sind die jüngst entdeckten herausragenden Eigenschaften von Organo-Perowskit-Materialien für effiziente Solarzellen. Diese bereits seit langem bekannte Materialklasse verfügt über ein überraschend hohes Potential in der Energiekonversionseffizienz. Neueste Forschungsergebnisse berichten bereits von Effizienzen von mehr als 20%. Die neuartigen Solarzellen lassen damit eine ähnlich gute Energieeffizienz wie Solarzellen aus Silizium erwarten. Neben den zu erwartenden geringeren Kosten, eröffnet diese Technologie aufgrund der Herstellbarkeit auf flexiblen Substraten zukünftig vielfältige und neuartige Anwendungen. Auch eine Kombination mit der Silizium-Photovoltaik zur weiteren Effizienzsteigerung ist attraktiv.
Die auf Dünnfilm-Technologie basierende Perowskit-Solarzelle weist dabei viele Gemeinsamkeiten mit der innovativen organischen Photovoltaik bezüglich der verwendeten Materialien auf. Nachteil der bisherigen Perowskit-Solarzellen ist derzeit jedoch noch, dass höchste Effizienz bislang nur mit bleibasierten Materialien erreicht wurde. Auch steht die Entwicklung langzeitstabiler Perowskit-Solarzellen noch am Anfang. Bleifreie Systeme zeigen derzeit eine geringere Effizienz und Langzeitstabilität. Im Rahmen des Projektes „PeroBOOST“ sollen deshalb vor allem zwei Aspekte erforscht und (weiter-) entwickelt werden:
Effiziente und stabile, bleifreie Perowskit-Solarzellen,
Aufskalierungsverfahren und Techniken.
Dazu werden im Rahmen des Projektes zwei industrielle Fertigungsprozesse untersucht und entwickelt: Die Vakuumbeschichtung und die nass-chemische Rolle-zu-Rolle-Beschichtung.
Ziel des Projektes ist es, die Stabilität der Solarzellen zu untersuchen sowie Verfahren und Materialien zu entwickeln, um die Stabilität zu erhöhen. Für erste Anwendungen streben wir eine Lebensdauer von 3-5 Jahren an.
„PeroBOOST“ wird durch Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2014-2020 gefördert.
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